Samstag, 11. August 2012

Bis zum 02.09. bin ich in Italien (s. links den Ausblick auf den Lago  Maggiore) - danach gehts hier weiter in alter Frische! Wünsche allen LeserInnen einen schönen Sommer.

Mittwoch, 8. August 2012

Schwieriges Thema: TeilnehmerInnen mit "schwierigem" Verhalten

Da ist natürlich erstmal die Frage: für wen ist es schwierig? Sowohl das Thema, wie auch das Verhalten?
Die, die mich kennen wissen, dass ich häufig Kommunikationstrainings mit arbeitslosen Menschen durchführe, die in der Regel nicht freiwillig zu diesen "Maßnahmen" kommen.
Im aktuellen Fall geht es allerdings um einen freiwilligen Teilnehmer. Der jede Mitarbeit boykottiert hat. Der sich noch vor meiner Vorstellung mit den Worten "Ach, jetzt kommt diese Sch...., Kommunikationstraining hab ich schon hundertmal gemacht, ist doch immer dasselbe und dann gleich 6 Stunden...etc." vorstellte. Und der in vier Wochen meine Nerven so zermürbte, dass ich gestern den Fehler machte, den Konflikt mit ihm vor dem Rest der Gruppe auszutragen bzw. zu beenden. (Was mir so "an die Nieren" ging, dass ich abends in der Meditationsgruppe um eine "Liebende - Güte - Meditation" bat, ohne die ich am nächsten Tag zum Mörder werden würde... Auf Wiedersehen, Gewaltfreitheit! Willkommen Zorn!!!)
Der Teilnehmer kam dann heute erst nach meinem Unterricht - dem letzten vor den Ferien, jipppiiiiieeeehhh!
Ich interpretiere das so, dass sein Verhalten für mich und für ihn schwierig war.
Um das Ganze mal aus der individuellen Perspektive heraus zu holen und zu Diskussion zu stellen: Wie entstehen diese Konflikte? Meiner Meinung nach kommt der größte Teil des Konfliktpotentials natürlich daher, dass ich den Dienstleistungsvertrag nicht mit den TeilnehmerInnen direkt, sondern mit dem jeweiligen Weiterbildungsträger abschließe. Ich habe schon in vielen Fortbildungen nach Tipps und Tricks gefragt, wie ich mit den TeilnehmerInnen quasi einen nachträglichen Vertrag abschließen kann. Leider waren alle Vorschläge in der Praxis nicht besonders erfolgreich.
Weiterhin stehen mir natürlich eigene Glaubenssätze über meine Rolle als Trainerin im Weg: in meiner Welt bin ich dafür verantwortlich, den Teilnehmer zu motivieren (zum größten Teil zumindest)- gelingt es mir nicht, muss ichs halt weiter versuchen - try harder! Was dazu führen kann (wie im aktuellen Fall), dass ich den Punkt verpasse, an dem ich noch in Verhandlungen treten könnte. Außerdem glaube ich, dass die Gruppe insgesamt Ihre Bereitschaft, etwas zu lernen und mitzumachen auch daran orientiert, wie mit ihren "schwächsten" (oder auch "frechsten":-)) Mitgliedern umgegangen wird. D.h., nach meiner Erfahrung kann es beim "falschen" Darangehen im Konflikt mit einer/m Teilnehmer/in leicht dazu kommen, dass die ganze Gruppe sich mit ihm/ihr solidarisiert - selbst wenn sie ihn selber gräßlich finden (wie im gestrigen Fall).
Ich bin dankbar für Hinweise und Tipps von anderen TrainerInnen - und bin glücklich, dass ich den fiesen Kerl los bin...:-))

Samstag, 4. August 2012

und noch eins... ein wunder nämlich...

ein bisschen gottesdienst für den sonntag... (leonard cohen hat zwei versionen geschrieben - dies ist die von ihm "weltlich" genannte in der unfassbar schönen interpretation von jeff buckley)