Mittwoch, 9. Juli 2014

Den ganzen Morgen und Mittag...

geht es in meinem Leib - und Magensender WDR 2 natürlich um den 7:1 Sieg der Deutschen gestern gegen Brasilien. Und es kristallisieren sich zwei Fraktionen heraus (im Internet gibt es natürlich in den einschlägigen Kommentar - Foren noch eine dritte Fraktion, die abwegige: es war ein abgekartetes Spiel, alles Bestechung, Deutschland sollte von Anfang an Weltmeister werden...?????- meine Frage dazu: hätte man ihnen dann das megaschwierige Algerien - Spiel nicht ersparen können?): die Männer, die der Meinung sind, was solls, Mitleid hat im Sport nichts zu suchen, da gehts ums Gewinnen und Schlagen und Ausschalten ...(alles Begriffe, die ich heute in dem Zusammenhang hörte); die Frauen, die der Meinung sind, Mitgefühl ist angebracht, Gewinnen ja, Demütigen nein, sprich: so sehr wir den Deutschen den Gewinn gönnen, so sehr leiden wir mit den Brasilianern, die uns gezeigt haben, dass Gefühle sehr wohl ins männliche Verhaltensrepertoire gehören und denen wir am liebsten sagen würden: vor dem Spiel um den dritten Platz ... verschwindet einfach! Sucht Euch eine nette Insel zum Ausspannen, ohne Fernseh - und Internetempfang und dann können die, die Euch am Ende ausgebuht haben, ihren dritten Platz alleine erkämpfen. 
Wer Fußball liebt, muss die Brasilianer lieben - ja, aus ...mythologischen Gründen. Eine Mythologie des Fußballs kann nicht am 5fachen Weltmeister vorbei. Und ja, Mythos gehört dazu. Fußball als effiziente Konstruktion nach technischem Plan zu sehen (so wie bspw. eine deutsche Maschine...), berührt allenfalls die Oberfläche.