Kommunikation

Gutes Feedback - der 1. Schritt zur Verbesserung und Veränderung
Im Workshop lernen Sie gute Rückmeldung zu geben und Rückmeldungen gut zu empfangen.
Sie können nicht wissen, was andere über Sie, Ihr Verhalten, Ihre Leistungen denken, wenn es Ihnen nicht gesagt wird - und den anderen, KollegInnen, FreundInnen, PartnerInnen, geht es genau so.
Dabei ist es wichtiger Bestandteil erwachsenen Verhaltens, über die Kommunikation von "Kritik" Verhalten im Beruf und privat zu regulieren und so immer weniger Reibungsverluste zu haben und mit PartnerInnen harmonischer und für beide erfüllender zusammen zu leben.
Wir arbeiten mit Praxisbeispielen aus Berufs -, Vereins - und Privatleben. 
Wir werden verschiedene Situationen üben, dabei achten wir auf verbale und non - verbale Bestandteile eines guten Feedback - Gesprächs.
Anmeldung hier auf der Homepage oder telefonisch.
Der Workshop findet im Rahmen der Frauenkooperation Skywalk statt.
Kosten: für Skywalk - Mitfrauen 5 Euro Unkostenbeitrag fürs Handout, für alle anderen: 20 Euro
Für Getränke und Snacks ist gesorgt.
2.9.2013 18:00-22:00 Uhr, Bremer Str. 25, 34385 Bad Karlshafen



Workshop "Liebe Deinen Nächsten wie Dich selbst - Kommunikation im Ehrenamt"17.04.2013

Der Workshop fand gestern statt in Salzhemmendorf, angeregt und angeboten von der dortigen Freiwilligenagentur. Eine Gegend mit vielen aktiven Menschen, von Altenbesuchsdiensten über Betreuung von Demenzkranken, Hausaufgabenhilfe und Fußballverein bis hin zum Netzwerk Bürgerbeteiligung der Weser - Ith - Region. Toll das... denn ich gebe hiermit zu, dass ich auf dem Weg dorthin, je weiter ich von Holzminden und Höxter entfernt war, umso mehr das Gefühl hatte, in unbewohnte Gegenden zu kommen. Und dann das! So viel Engagement gibts bei uns in Bad Karlshafen glaube ich nicht. Und seit (Uli Ks und meinen) unseren Versuchen in 2007, eine Freiwilligenagentur auf die Beine zu stellen, habe ich nie wieder etwas von anderen Ehrenamtlern mit ähnlichen oder gleichen Ideen oder sogar Verwirklichungen gehört.
Und was haben wir gemacht? Die TeilnehmerInnen hatten insbesondere Interesse an folgenden Teilbereichen der Kommunikation: Selbstbewusstes Auftreten, Klarheit, "Nein!" sagen können, Ideen an andere gut weitergeben, motivieren!
Hier das Inhaltsverzeichnis:
Inhalte:
·         Vorstellung der Trainerin/ der Teilnehmer/innen
·         Sammeln der Praxiserfahrungen der Teilnehmer/innen
·         Kurze Einführung in die Kommunikationstheorie
verbale/ non-verbale Äußerungen
4 Ohren Modell von Friedemann Schulz von Thun

·         Übungen:
Authentisch (auch non-verbal) „Nein“ sagen
Was mache ich mit meinem schlechten Gewissen? (Umgang mit Glaubenssätzen)
Und hier aus dem gestrigen Handout:
Zehn Tipps für kongruente Kommunikation:
1.      Benutzen Sie den Indikativ für alles, was „wirklich“ ist und sein soll und nicht nur „möglich“. Weniger gut: Ich bräuchte Ihre Hilfe! Gut: Ich brauche Ihre Hilfe!
2.      Sprechen Sie von sich, nicht von diesem „man“, der überall und nirgends alles irgendwie anders und besser kann. Sprich: Übernehmen Sie Verantwortung! Weniger gut: Man richtet sich so ein! Gut: Ich richte mich ein!
3.      Benutzen Sie für etwas, das in der Zukunft passieren wird, das Futur I, das setzt sie weniger unter Druck: Weniger gut: Ich räume dann noch auf! Gut: Ich werde aufräumen!
4.      Benutzen Sie für etwas, das in der Zukunft passieren wird, das Futur I (und nicht eine Form von „müssen“): Weniger gut: Ich muss jetzt noch bei Frau Meier vorbeifahren, dann muss ich die Veranstaltung der nächsten Woche planen, dann muss ich die Abrechnung machen…Gut: Ich werde bei Frau Meier vorbei fahren. Ich werde danach die Veranstaltung der nächsten Woche planen. Und schließlich werde ich die Abrechnung machen. Sie werden sehen, damit ent – lasten Sie sich und die anderen!!!
5.      Benutzen Sie UND statt ABER. Damit werden Sie sich automatisch mehr auf Augenhöhe fühlen. Denn Ihre Meinung steht gleichberechtigt neben der der Anderen. Weniger gut: Ich finde, dass Du wirklich viel tust, ABER…(ich tue mehr). Gut: Ich finde, dass Du wirklich viel tust. UND…(ich tue genauso viel).
6.      Fragen Sie nicht, ob jemand etwas tun KANN, sondern ob jemand etwas TUT. Sonst sähen Sie Verwirrung, wo Sie Klarheit wünschen. Weniger gut: Kannst (noch weniger gut: könntest, s. o.) Du mir bitte helfen? Besser: Bitte helfe mir!
7.      Sagen Sie nicht, was Sie nicht wollen, sondern was Sie wollen. Das menschliche Hirn kann nicht NICHT denken (oder denken Sie jetzt einmal fünf Minuten NICHT an die lila Milka – Kuh…).Weniger gut: Ich will nicht mehr ständig für alle da sein! Gut: Ich will mehr für mich und meine Bedürfnisse da sein!
8.      Werden Sie konkret: d.h. geben Sie ungefragt Antworten auf die W – Fragen: Wer genau will was genau, wo genau und wie genau soll sich das Ganze gestalten? Weniger gut: Ich brauche Zeit für mich! Gut: Ich brauche in der nächsten Woche am Freitag 3 Stunden, in denen ich in Ruhe mein Referat ausarbeiten kann. Dazu werde ich mich ins Leiterinnenbüro setzen.
9.      Senken Sie die Stimme am Ende des Satzes bei einer Aussage und machen Sie eine Pause danach. Heben Sie die Stimme nur am Ende einer Frage. Sonst laufen Sie Gefahr, nur deshalb nicht zum Ende zu kommen, weil Ihre Stimme nicht „Schluss“ machen kann. Und reden sich „um Kopf und Kragen“. Außerdem stellen Sie damit so manches in Frage, was in Wirklichkeit eine Tatsache ist. Sprechen Sie den obigen Satz „Ich verdiene, dass Sie mir zuhören!“ einmal mit steigender Stimme hinter „zuhören“ und dann mit sinkender Stimme. Was ist der Unterschied? Generell lassen Sie, besonders als Frau, Ihre Stimme eher im unteren Spektrum Ihres Stimmumfangs arbeiten. Das entlastet auch Ihren Kehlkopf!
10.      Halten Sie, wenn Ihre Bedürfnisse und Wünsche äußern den Kopf gerade, ebenso die Schultern, Knöchel, Beine, Hüft -  und die Handgelenke. Jeder „Knick“ in Ihrem Körper schwächt Sie und das ganz real. Stellen Sie sich einmal mit eingeknickten Hüften und Knöcheln (Steigerung: übergeschlagene Knöchel) neben Ihre/n Nachbar/in und lassen Sie sich anstoßen. Und dann das Selbe noch einmal mit geraden Hüften und Beinen fest am Boden. Was passiert?
  

  

Gestern also Teil 1

Dieser Teil war ja ausgefallen wegen meiner Krankheit und leider waren gestern auch gleich drei TeilnehmerInnen  krank - aber es war trotzdem eine nette Veranstaltung - interessierte Teilnehmerinnen, die teilweise über eine Stunde gefahren sind, um etwas Neues kennenzulernen - was will frau mehr!!! Teil 2 folgt sobald wie möglich. Vielen Dank noch einmal an meine netten Gäste für Ihr Interesse, Ihre Fragen und Anregungen!

Ankündigung der Jahresanfangsworkshops (mehr über geplante Diät - Gruppen unter "Coaching" - ab morgen)

Zum Jahresbeginn möchte ich Sie noch einmal zu den beiden Workshops zum Thema Präsentation einladen:

Im ersten Teil des Workshops (21.01.2013, 19:30 - 21:30) geht es um
- den ersten Eindruck bei einer Präsentation - Vorhang auf für Sie!
- eine sinnvolle Struktur, die alle ZuhörerInnen - Typen (und alle Sinne) anspricht - das 4 MAT
- den sinnvollen Einsatz von modernen Medien - und wo es besser "handgestrickt" geht...

Kosten wie immer: 10 Euro
Snacks, Handout und Getränke inkl.


Im zweiten Teil des Workshops (04.02.2013, 19:30 - 21:30), geht es um den non - verbalen Beitrag zur Überzeugungskraft einer Präsentation:
Eine gute Vorstellung beginnt mit der Vorstellung…auch der Körper bestimmt den ersten Eindruck
Die Stimme bringt in Stimmung
Füße, Beine, Rumpf, Hals, Hände, Kopf, Gesicht – PUH, was mach ich nur mit meinen Gliedmaßen?
Den Raum nutzen, Zeit nehmen, Non – verbale Signale aus dem Publikum
Kosten und Leistungen s.o.
Beide Workshops finden hier bei mir in der Bremer Str. in Bad Karlshafen statt.
Bitte melden Sie sich /meldet Euch bis spätestens zum 17.01./31.01. an.
Anmeldedaten hier links unter "Kontakt" oder "Impressum" Anrufen unter 0172-5670214 geht auch!

 

Und im November: Berufsrückkehrerinnen...

... die immer sehr motiviert sind und mich in der letzten Woche mit ihren Abschlusspräsentationen noch einmal wieder erstaunt haben- was alles so drin steckt in den Menschen...
Die Themen waren dieses Mal: Käsekuchen, Brasilien, Merktechniken, Warburg, Gemeinde Borchen, Blaudruck, Frauenselbstverteidigung, Hunde - speziell Norfolk - Terrier und die Wichtigkeit von Patientenverfügungen! Weibliche Interessensgebiete im 21. Jahrhundert  - und alle haben viel gelernt im Unterricht, das hat mich besonders gefreut!  

 

Der "Noody" oder "Teilnehmer mit schwierigem Verhalten - 2.0"

Ja, ich hatte wieder eine Gruppe, die aus mehrheitlich Teilnehmern mit schwierigem Verhalten bestand - ja, es waren wieder ALG II - EmpfängerInnen, die von der ARGE gezwungen wurden, an dieser Maßnahme teilzunehmen - und die darauf die - eigentlich ja recht gesunde - Reaktion zeigten, die "sie" immer zeigen: Kein Bock! Welcher Erwachsene lässt sich schon gerne unter Androhung von Sanktionen dazu drängen, etwas zu tun, was er für sinnlos hält? Das ist so was von 20. Jahrhundert - obwohl der Behaviourismus à la B.F. Skinner auch da zuletzt nicht mehr so ganz auf der Höhe der Motivationtheorie war.

Dann kam ich auch noch auf die verrückte Idee, die Gruppe ein Feedback zu meinem Unterricht abgeben zu lassen - vorgeblich, weil ja "Kritikfähigkeit", die auch die Fähigkeit bedeutet, ein qualifiziertes Feedback abzugeben, eine immer wieder geforderte Soft - Skill ist. In Wirklichkeit aber wahrscheinlich, weil es immer so schön bequem ist, sich darüber aufzuregen, dass die (ungeliebten) Teilnehmer dieser Maßnahmen eh nur meckern und eh nix verstehen wollen und so weiter... Also: ich hatte das Gefühl, dass es so richtig bescheiden gelaufen ist und brauchte ein bisschen Input, um es den "unbelehrbaren" TeilnehmerInnen in die Schuhe zu schieben...

Dann bekam ich ein Feedback - das mich maßlos ärgerte (wie vorhergesehen)! Von einem Teilnehmer DER mich maßlos geärgert hatte (wie ebenfalls vorhergesehen). Innerlich sammelte ich in einem Dialog, der meine komplette Heimfahrt dauerte (45 min), Argumente, warum ich im Recht und er dumm UND im Unrecht sei. Und dann hielt ich einen Moment inne - schaute das kleingehackte Holz in meinem Kopf an - und begriff, dass er absolut recht hatte. Ich hatte die Lustlosigkeit, die mich regelmäßig bei Seminaren/Maßnahmen mit unfreiwilligen TeilnehmerInnen packt, zu 100% in den Unterricht gegeben - und entsprechend war der auch.

Und zu allem Übel fiel mit auch noch die "Noody" - Übung aus dem wunderbaren Buch "Das Ende der Ausreden" von Brigitte Roser ein und ich machte sie und siehe da: der Typ, der mich so maßlos geärgert hat über die letzten Wochen - ist mir einfach unglaublich ähnlich. Na, super!

Die Übung - für alle, die sich auch mal einen Augenöffner verpassen wollen - ist ganz einfach: Ich schreibe in die Mitte eines großen Blattes den Namen des "Noody" (= Nobody, Niemand - bzw. Alle), dann in der Art eines Mind Maps alle mich "maßlos" ärgernden Eigenschaften und (wiederholten) Tätigkeiten. Z.B.: ist immerzu ironisch mit Menschen, die ihm klar unterlegen sind (jaja...). Wenn das Blatt voll ist, haben wir uns schon mal richtig ab - geärgert. Danach schauen wir - ja, jetzt ist Zeit aufzustöhnen - welche dieser Eigenschaften wir auch haben, welche der Tätigkeiten auch wir häufig ausüben (äh... ja... s.o.). Zweiter Schritt: wir schauen, was noch übrig bleibt, was nur Noody hat, und wir - bisher - nicht - und fragen uns, ob wir uns das vielleicht auch erlauben sollten - ja, wirklich, die unangenehmen Seiten eines Anderen können uns vielleicht helfen! (Bsp.: Mein Noody traut sich klar zu sagen, was er richtig schlecht fand - mit sehr, sehr eindeutigen Worten. Sollte ich mal dran arbeiten, nicht wahr?) Und ganz zuletzt überlegen wir, welches der positive Kern der gemeinsamen Eigenschaften ist (Bsp.- mit sehr viel gutem Willen...- Ironie ist auch ein Zeichen von Sprachwitz und zeigt, dass man sich mit dem Gegenüber auseinandersetzt...na, ja...) Tja und dann: arbeitet mal schön mit den gewonnen Erkenntnissen. 
Göttin sei Dank rief die Übung bei mir hauptsächlich Gelächter über mich selbst hervor - wieder reingefallen auf das übliche "heavy - burden self - pity me"...das mir immer wieder suggerieren will, dass ich ein armes, bedauernswertes Opfer ohne jede eigene Verantwortung bin.    
Und den festen Vorsatz, einfach keine Seminare mit schwierigen TeilnehmerInnen mehr zu haben, weil ich selber aufhören werde, schwierig zu sein, bzw. schwierige Erwartungen zu haben.  Pepper ist da übrigens schon immer angekommen, sie vergisst das Schlechte sofort, wenn es wieder Gutes gibt! Ganz im Moment sein eben...

 

Aus gegebenem Anlass...

(1. hab ich gerad ne Mittelohrentzündung, die das geschilderte Phänomen noch mal verschärft und 2. gabs ja hier bei mir vor einer Woche den Workshop zu Stimme und Sprechen und da tauchte die Frage auf...)
Der folgende Artikel ist hier http://www.abendblatt.de/ratgeber/wissen/article1683498/Warum-hoert-man-die-eigene-Stimme-anders-als-andere-Menschen.html nachzulesen:
Warum hört man die eigene Stimme anders, als die Anderen?
Man hört seine eigene Stimme anders, weil man sie nicht über den äußeren Gehörgang hört, sondern über das Mittelohr. Das kommt daher, weil der Klang nicht über Schallwellen mit der sogenannten Luftleitung wahrgenommen wird, sondern über die Knochenleitung im Schädel. Dadurch klingt die Stimme dann für einen selbst meist etwas tiefer, als sie eigentlich ist. Wie sehr das Mittelohr an unserer eigenen Stimmwahrnehmung beteiligt ist, kann man ermessen, wenn man eine Entzündung im Mittelohr hat: Dann hört man seine eigene Stimme nämlich nur noch ganz gedämpft.  
Das Mittelohr mit Paukenhöhle mit Trommelfell und GehörknöchelchenBild aus:www.hoersturz.de 

 

 

 

 

 

Gestern abend in der Koordinierungsstelle Frau und Wirtschaft in Hameln...

Super nettes interessiertes Publikum für die Präsentation von "Babylon im Büro" (hier gibts die PPP für alle, die es interessiert: martinamlody@t-online.de). Über weitere Veranstaltungen dort werde ich hier weiterhin informieren. Gestern abend ging es um "männliche" und "weibliche" Kommunikation im Betrieb/Beruf - eins meiner Beispiele für macht - und hierarchiebewusste Körpersprache war Peer Steinbrück - und siehe da, heute ists offiziell: er ist Kanzlerkandidat. Jetzt bin ich sehr auf seine nächste Performance bei Jauch gespannt und auf die Rede - Duelle mit Frau Merkel im Wahlkampf - Mädels: da können wir sicher von beiden jede Menge lernen!

 

 

Hier sind sie....

die neuen Wanderschuhe! Und dazu gibt es eine prima Geschichte über Kommunikation, genauer gesagt, Kommunikation mit KundInnen. Aus gegebenem Anlass (am Samstag findet in Holzminden von 9 - 16 Uhr bei der Wirtschaftsakademie in der Bahnhofstraße mein Seminar "Kundenakquise für ExistenzgründerInnen" statt) will ich das mal ein bisschen näher erklären.
zunächst einmal das, was passiert, wenn ich in der Kundenansprache alles "richtig" mache: ich werde weiter empfohlen - was ich hiermit tue... Die Wanderschuhe von Meindl habe ich in Hofgeismar in der Fußgängerzone beim Schuhhaus Bönning gekauft, wunderbar beraten hat mich Herr Bönning sen.

Wie macht son Profi das denn, dass er alles "richtig" macht? Und weiter empfohlen wird?

Mein subjektiver Bericht:

Ich war in Hofgeismar, um 1. mich im Krankenhaus als "Blaue Dame" vorzustellen, 2. ein USB - Kabel für mein Handy zu kaufen, weil ich leider nur mit Handy Fotos auf der documenta13 gemacht habe. Also: kein Plan für Wanderschuhe. Allerdings ... sind meine alten Schuhe am Ende, so gut wie kein Profil mehr und im Winter, wenns matschig ist, brauch ich spätestens neue. Und ich habe gespart auf Meindl - Schuhe, bin also bereit, mehr als den üblichen Betrag für Wanderschuhe auf den Tisch zu legen. Unter anderem, weil ich gehört habe, dass Meindl die Schuhe auch repariert, wenn was dran ist - nach meinen bisher eher bescheidenen Erfahrungen mit dem örtlichen Schuster (mindestens, seit der alte weg ist, der jeden kranken Schuh gesund machen konnte - und, viel wichtiger, auch wollte), ist das für mich ein echtes Kaufargument. Und: es zeigt meine Haltung zu Schuhen- Qualität und Haltbarkeit sind mir was wert. Also geh ich durch die Fußgängerzone und seh im Schaufenster vom Schuhaus Bönning Meindl Schuhe. Ich kann ja mal rein und fragen. Sie haben auch andere Marken, es ist also nicht nur ein Schuh - Fachgeschäft, sondern auch ein Wanderfachgeschäft. Schnell hab ich meinen Spruch aufgesagt, zufällig vorbeigekommen, Meindl repariert?, nur mal schauen. Herr B. ging sofort auf die Reparaturfrage ein. Dabei - und das gefiel mir besonders gut - ließ er sich Zeit und machte erst einmal Konversation; der Mann hat mich voll erkannt, meine Neigung, jedem X - Beliebigen meine Lebensgeschichte zu erzählen- und dem hat er einen weiten Raum gegeben und dazu noch alle meine Fragen beantwortet. Danach erst hat er die Schuhe geholt, 3 Paar Meindls, unter 100, etwas drüber und unter 200. Er hat die anderen Marken erwähnt, die er führt, aber ich hatte meinen Bedarf ja klar gemacht- also, reine Info. Fürs Anprobieren haben wir ca. 20 Minuten gebraucht. Mit Socken, eine halbe Nummer größer, noch mal ein anderer Zuschnitt (Hacke hoch). Dabei hat Herr B. mir wunderbar zugehört und den Ball zugeworfen. Am Ende kam noch die Pflegefrage: gute Erklärung, warum Wachs vor Fett gehen sollte, aber nicht zu lang (ich will als Kundin nicht belehrt, sondern informiert werden). Und ganz zum Schluss (Kaufreue vorbeugen!!!) der Hinweis, bzw. die Aufforderung, dass ich die Schuhe heute abend "vor dem Fernseher" einfach mal für ein oder zwei Stunden anlassen soll, ein bisschen damit durch die Wohnung laufen etc. - wenns dann nicht bequem ist (Hinweis: der Schuh sollte nicht sofort weich sein, aber auch nicht länger als ne Stunde hart), darf ich sie zurück bringen. Tja, dann verließ ich den Laden, um fast 100 von meinen gesparten 2 - Euro - Stücken erleichtert, mit einem großen Dankeschön für die gute Beratung und völlig ohne Kaufreue. Die einfachste Sache der Welt, nicht wahr? Bedarf erkennen, dem Kunden zuhören, das verkaufen, was er braucht und haben will und nicht, was ich verkaufen möchte, Freundlichkeit obenauf, faire Regeln und ganz zum Schluss sicher auch Fachwissen, das dem Kunden Sicherheit gibt!
Warum können das so viele Einzelhändler und Dienstleister nicht?
Ich bin auf jeden Fall glücklich mit den neuen Wanderschuhen und werde sie gleich, dem Rat entsprechend anziehen!

Eine Vorankündigung für den Oktober - Stimmtrainingsworkshop in Bad Karlshafen, Bremer Str. 25 Durchgeführt von mir...


Workshop „Mit der Stimme Stimmung machen“

In unserer Sprache sind (gute) Gefühle und die Stimme miteinander verbunden. Wir kennen alle „Gänsehautstimmen“, sei es eine Sängerin, die unsere Seele schwingen lässt oder ein Radiosprecher, dem wir stundenlang zuhören könnten.

In diesem Workshop wollen wir ein paar kleine Geheimnisse der Stimmwirkung lüften und mit praktischen Übungen unsere eigene Stimme verbessern. Unsere eigene Stimmlage wird uns bewusster werden, unsere Artikulation deutlicher und unser Atem vertieft – damit auch die Wirkung unserer Stimme auf ZuhörerInnen.

Die TeilnehmerInnen erhalten theoretischen Input, Infos zum Weiterarbeiten und Übungen, die auch zu Hause durchgeführt werden können.

Sie sprechen oft vor Publikum? Sie telefonieren regelmäßig mit Ihren KundInnen? Oder wollten Sie schon immer einmal wissen, wie Sie einen guten ersten Eindruck mit Ihrer Stimme erzielen können? Dann ist dieser Workshop genau das Richtige für Sie.

Dazu gibt es eine angenehme Atmosphäre, kleine Snacks und Getränke und höchstens 7 weitere TeilnehmerInnen mit denen Sie gemeinsam „gute Stimmung“ genießen werden.

Der genaue Termin im September/Oktober wird noch bekannt gegeben - auch werden im Oktober/November die beiden Workshops vom Frühjahr zum Thema "Präsentation - Teil 1 und Teil 2 (Körpersprache in der Präsentation)" wiederholt.

Soziale Netzwerke anno dazumals...02.07.2012

Das hier ist der SPAR - Bernie im Nachbarort. Hort des Überlieferten, Quelle des Aktuellen, Puls des Dorfes: Wer hier erhöhten Schlag fühlte, wusste, dass es bei ihm zu Hause schon angekommen sein würde, bevor er selber den Laden verlassen hatte. Bernard F. und seine Frau und am Ende auch die vier Kinder, super-fleißige (und auch besonders freundliche) Menschen, die immer "mehrere Lampen am Brennen" hatten (z.B. zusätzlich eine Post- Stelle und einen Brennholzhandel) die Plattform eines Sozialen Netzwerkes alter Art, hören auf. Die letzte Woche war die letzte! Wer jetzt noch Neuigkeiten über das dörfliche Biotop wünscht, muss auf dem Friedhof lauern, bis die Mitglieder der Rosenkranz - Mafia mit Harke und Stiefmütterchen auftauchen - und dann die Ohren spitzen.
Ein ganz anderes Prinzip der Informationsbeschaffung - ein Unterschied wie zwischen Facebook und Lokal - Radio  hören.
Dabei zeigt meiner Meinung nach der Erfolg, den Facebook et. al. sogar bei Menschen meines fortgeschrittenen Alters hat, dass unser Bedarf nach Dorfbrunnen - Kommunikation ungebrochen ist.
Und ich werde den SPAR - Bernie und seine Frau sehr, sehr vermissen!!! Kein Google+, kein Facebook kann den verschwörerischen Ton entwickeln, in dem hier Neuigkeiten verteilt wurden, die gesenkte Stimme, die verschleierten Blicke. 93% unserer Kommunikation laufen über die non - verbalen Kanäle - wie soll Facebook mit all seinen Smilies, Like Its, YouTube - Videos das ersetzen? Unmöglich...(s. auch auf der Literatur Seite die Empfehlung des Buches "Bodies" von Susie Orbach)

 

Und hier noch ein Link von meiner schlauen Tochter:

Körpersprache im Fußball

 

 

Okay, es hat ein bisschen gedauert...

... aber eigentlich lags auf der Hand. SUPER - Mario - klar, oder? Mario zieht sein Trikot (also den Clark Kent, den harmlosen National - und  Teamspieler) aus und zeigt, wer er wirklich ist: vom Planet Krypton direkt im Stadion von Warschau gelandet, um die hoffnungslose Menschheit (Italien mit seiner Wirtschaftsmisere und seinem Wettskandal) zu retten und zum Glück zu führen. Perfekte non - verbale Kommunikation - und die Italiener, die sich ja zu 99% über Gesten verständigen, haben sofort verstanden, wie man an den enthusiastischen Kommentaren in der italienischen Presse sehen kann. Als deutsche Frau brauchte ich da schon ein bisschen länger...:-).

 

Balotelli und Körpersprache

Was meint Ihr, was meinen meine LeserInnen zum Kommentar in der SZ.online über die Körpersprache von  Marion Balotelli? Was habt Ihr, was haben Sie empfunden? Welche Botschaft habt Ihr/haben Sie "gehört"?
Bin mir nicht ganz sicher - aber spannend ist es allemal, Körpersprache ist mein Lieblings- Kommunikationsthema!
LINK zur SZ

 

Gesunde Kommunikation

Es soll eine Ausnahme bleiben in diesem Blog, ein Foto- Text von Facebook gepostet von Devayana (was der jüngste Sohn der Lebensgefährtin meines Papas ist - wie wir im Ruhrgebiet formulieren würden - und ein alter Sannyasin, der momentan halbjährlich als Schamane in Bolivien arbeitet - Lebenswege gibt es, die kann frau sich gar nicht ausdenken - aber nichtsdestotrotz ist das eine prima Kurzzusammenfassung von dem, was gesunde Kommunikation ausmacht).



24.06.2012 (Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag, Laura S., wenn Du dies jemals liest...:-))

1 Kommentar:

  1. Für uns Auditive die Katastrophe- eine Mittelohrentzündung - wir hören die anderen nicht mehr und uns selbst? Noch fremder, als es uns erscheint, wenn wir unsere Stimme mal auf Band hören. Hier gibts eine kleine Info, warum das so ist!

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