Dienstag, 15. September 2015

Zurück aus dem Urlaub, Teil 3


Wenn ich noch 100 Tage zu leben hätte - würde ich noch mal 
hier hin fliegen.

Also mal angenommen, wir kommen aus dem Urlaub zurück und stellen fest: Mist, diese Arbeit geht gar nicht mehr. Ich kommen morgens nicht aus dem Bett, ich will abends nicht rein, ich schaffe es nicht, mich hier zu konzentrieren, die KollegInnen lösen Herzklopfen (kein gutes!) oder Gähnattacken aus, wenn ich nur ihre Stimmen höre oder ihre E - Mail - Adresse in meinem Dienstmail - Fenster aufploppen sehe; meist bin ich auf Facebook oder WhatsApp unterwegs während meiner Arbeitszeit und spätestens um 10:00 schaue ich auf die Uhr: Wie langeeee noooooch? (Tonfall: Meine Kinder, die seit gefühlten 10 Stunden im Auto im Stau sitzen.)

Und jetzt? Noch 10, 15, 25 Jahre?

Was rät ein Coach, zu dem ich mit diesen "Beschwerden" in die Beratung komme? 

Letzte Woche gab ich einen Workshop zum Thema "Klare Kommunikation in Konflikten - für Ehrenamtliche und Selbsthilfegruppenmitglieder" beim Paritätischen in Paderborn. Die Selbsthilfegruppenmitglieder beeindrucken mich jedes Mal aufs Neue. Häufig "leiden" (bzw. weigern sich, darunter zu leiden) sie unter schweren, manchmal lebensbedrohenden Krankheiten. Und meistens gehts bei diesen Abenden lustig zu, ein Teilnehmer, der dieses Jahr schon zweimal reanimiert werden musste, tut sich besonders durch Heiterkeit und Geduld hervor, eine Teilnehmerin, die schwer herzkrank ist, plant ununterbrochen neue "Events" für ihre Gruppe. Als ob es kein Morgen gäbe, bzw. als ob es unwichtig sei, dass morgen der Körper nicht mehr wollen könnte oder die Seele einen Rück - Schlag bekommt. 

Ach, so, sagt mein Klient mit den multiplen Arbeits - Unlustbeschwerden, ich soll also fröhlich sein, TROTZALLEDEM? Bäh, da hab ich keine Lust zu, nein, das KANN ich noch nicht mal.

Ohje, ein Missverständnis (vielleicht... vielleicht auch absichtlich?)!

Meine Frage an Dich, lieber Klient, ist: Wenn DU Dir Deine Endlichkeit vor Augen führst, was wäre Dein nächster Schritt in Sachen Job? Und weil das viel zu abstrakt ist: wenn man Dir morgen sagen würde, Dein Leben wäre noch 100 Tage so zu leben, wie Du es bisher tust, weitgehend beschwerdefrei und danach würdest Du krank, krank mit sicherem letalem Ausgang - was würdest Du ab sofort tun? Oder nicht mehr tun? 

Man nennt das Reframing - und bei diesem Reframing geht es um nichts andres als um Euer Glück. Denn die Frage nach der "Bucket List" (Film mit Morgan Freeman und Jack Nickolson, auf Deutsch: Das Beste kommt zum Schluss) ist die Frage nach den Dingen, die Dich wirklich glücklich machen.

Ja, toll, sagt der Klient, dann würde ich kündigen, die restliche Kohle auf den Kopf hauen und vom letzten Geld würde ich mir ne Knarre kaufen, mit der ich mich nach 100 Tagen selbst aus dem Elend befreien würde.

Ja, genau, sage ich, und was sagt das über Deine wirklichen Wünsche, lieber Klient? Wofür würdest Du die restliche Kohle denn ausgeben? Würdest Du mit Deiner Familie eine Weltreise machen? Und warum tust Du das nicht jetzt? Und warum würdest Du dann kündigen, meinst aber jetzt, die Arbeit, die Dich fertig macht, bis zum "Bitteren Ende" durchhalten zu müssen? Also, nur weiter mit den Gedankenspielen, bis wir heraus gefunden haben, wie Deine Arbeit, wie Dein Leben beschaffen sein müssten, damit Du am Ende Deines Lebens auch ein Leben gehabt hast...


Auf meiner Bucket - List: Lissabon - und auf Eurer?

Ach, und dass Du Dir die Kugel geben würdest, damit Du nicht mehr leiden musst als nötig - was genau heißt das? Dass Dein Leben nur gesund lebenswert ist? Was tust Du denn gerade für Deine Gesundheit, lieber Klient`mit der locker sitzenden 38er? Und wärst Du bereit, für den Fall, dass Du doch noch mal ne Chance bekommst, einmal in der Woche Sport zu machen/auf Fleisch zu verzichten/ keinen Alkohol zu trinken? 

Ach, so... hm. Da muss ich drüber nachdenken! 

Und das ist auch gut so!

Montag, 7. September 2015

Will ich wirklich meinen Traum leben???

Ich studiere gerade Fortbildungen für mich. Jedes Jahr im Frühjahr und im Herbst, wenn auch ich wieder Seminare anbiete, habe ich Lust darauf, mich dabei von neuen Ideen und Werkzeugen aus Fortbildungen begleiten zu lassen. Momentan überlege ich, da ich im nächsten Frühjahr das erste Mal selber ein Wochenende im Frauenbildungshaus Zülpich anbieten werde, dort etwas zu machen. Mir fällt ein Titel ins Auge: "Lebe Deinen Traum - Zukunftswerkstatt". Findet statt im November.

Ich merke, wie sich alles in mir sträubt: Nein, ich will meinen Traum nicht leben, ich will nicht immer alles, was ich träume verwirklichen, nein, ich will nicht auch noch im Traumland die Leistungslatte anlegen!!!! 

DAS ist jetzt aber so gar nicht NLP, stimmts? Im NLP geht es zum größten Teil genau darum, es gibt sogar Formate wie das Disney - Format, das explizit dazu gemacht ist, den kreativen, den realistischen und den kritischen Teil im Klienten so miteinander zu versöhnen, dass bestmögliche Ergebnisse erreicht - und Träume wahr werden. 

Wie viele Ratgeber mag es dazu geben? 1.000.000.000 sicherlich...

Und immer sollen wir lernen, unsere Träume in wirtschaftlich sinnvolle oder zumindest irgendwie anders erfolgreiche Wirklichkeit umzusetzen. So dass die schöner, reicher (schneller, höher, weiter) sein wird als bisher.

Und wir natürlich glücklicher.

Ich erinnere mich: einer meiner Träume war dieser Spielwareneinzelhandel in Höxter - vor allem sehr viel Arbeit, sehr wenig Geld und sehr großer Schmerz bei der Aufgabe desselben waren das Ergebnis seiner Verwirklichung. In den viereinhalb Jahren, die ich den Laden besaß, hatte ich, keine Frage, auch oft Momente reiner Freude - die aber in keiner Weise zum Erfolg beitrugen(so wie es der "Ratgeber" ja immer suggeriert: wenn es Freude macht, wenn es ein Traum ist, dann ist es auch erfolgreich...).

Dann hatte ich mal den Traum, alle Erdteile zu bereisen - nachdem ich in Nepal, Brasilien und Australien war, merkte ich: viel lieber als nach Afrika, reise ich noch mal nach Nepal, von dem ich ständig "träumte". Ist der erste Traum deswegen gescheitert?

Wohingegen meine jetzige Tätigkeit... niemals ein Traum war. Es macht sehr viel Freude, Menschen im Coaching zu begleiten, oft ist es auch lustig und anregend, Kommunikationstrainings zu geben, oder NLP - Seminare. Aber traumhaft? Nee! Deshalb kann ich auch gut loslassen, wenn es gerade mal nicht so gut läuft und Briefe austragen (letztes Jahr im Winter) oder Berliner auf dem Weihnachtsmarkt verkaufen (im Winter 2006). Es ist realistisch, das zu tun und Loslassen auf dem Schirm zu haben, wenn frau in Bad Karlshafen lebt.

Und wovon träume ich? Nix mit Leistung: ich träume von Italien und einem langen, langen Urlaub. Ich träume davon, für viel Besuch sehr lecker zu kochen. Ich träume davon, meiner Enkelin die Kräuter, die ich kenne, zu zeigen und mit ihr zu sammeln - und dabei sehe ich uns keineswegs in realen Farben sondern mich als in bunte Fetzen gehüllte schräge Alte und Emilia im Robin - Hood - Kostüm. 

Ich träume übrigens auch durchaus, wie die Mädels bei der Miss Universe Wahl vom Weltfrieden. Aber das kann ich sicher auch in diesem Seminar und in keinem Ratgeber lernen, wie ich den ganz alleine herstellen kann.




Nächstes Mal bleibe ich einfach drei Monate!!!

Was will ich nun damit sagen? 

Ich glaube, ich habe keine Lust mehr, meine Träume der Erfolgskontrolle zu unterwerfen. Und der Leistungskontrolle. Sprich: ich mag Träume, die verwirklicht oder nicht, ihren zauberischen Charakter beibehalten. Ihr Vages, Ihr an den Rändern im Dunkeln Verschwimmendes. Sie dürfen rosig sein oder bedrohlich, meine Träume - das Wichtigste ist, dass sie nicht gescheitert sind, wenn ich sie nicht verwirkliche. Ich bin nicht Steve Jobs und wollte es nie sein.

Aber gerne verwirkliche ich bis zur Rente noch ein paar gute Ideen und realistische Hoffnungen! 



Dienstag, 1. September 2015

Coaching - und dafür soll ich Geld ausgeben?

Sabine Asgodom, eine der bekanntesten Coaches und Trainerinnen Deutschlands zitiert in Ihrem tollen Buch "So coache ich" in der Einleitung den Diplompsychologen Siegfried Brockert mit den Worten: "Was die Therapie im 20. Jahrhundert war, wird das Coaching im 21. Jahrhundert werden." 

Meine persönliche Erfahrung zeigt: da ist was dran! 

Vor langen Jahren - es war noch im 20. Jahrhundert - war ich bei einer exzellenten Verhaltenstherapeutin. Ich hatte Angstgefühle, wenn ich bei meiner (damals noch angestellten) Arbeit war, ich wusste im wahrsten Sinn des Wortes nicht mehr, wer ich war (man nennt das, das weiß ich jetzt, Depersonalisierungsstörung).
In der Therapie ging es in 25 Sitzungen darum, die Ursachen des Problems zu finden, meine Kindheit und Jugend noch einmal zu beleuchten usw.
Daran hat mir besonders gut getan, dass mir jemand zuhörte und das Gefühl gab, wichtig und wertvoll genug zu sein.
Die zwei Sitzungen, die mir halfen, mein Leben zu ändern, waren die, in denen es darum ging: 1. Wann und wie kann ich kündigen? 2. Wann und wie kann ich mich selbständig machen?  Danach waren die "Störungen" beseitigt, bzw. die Ängste integriert und ich hatte wieder das Gefühl, die zu sein, die eine Idee und einen Plan für ihr Leben hat.
Das ist es, was Coaching für uns tut: "Es ist die moderne Methode, Menschen dabei zu unterstützen, ihre eigenen (Hervorhebung von mir) Kräfte zu aktivieren, um sich selbst zu helfen und auf ganz eigene Lösungen zu kommen." (Sabine Asgodom, So coache ich, Kösel Verlag, S. 7)
Die Wertschätzung, die mir so geholfen hatte in der Therapie, liegt schon im Coaching - Ansatz: der Coach weiß, dass der Klient seine Lösung und alle Ressourcen zur Verwirklichung derselben in sich trägt. Der Coach - wenn er oder sie denn ein guter Coach ist - bewundert die natürliche Intelligenz, die in jedem Problem liegt und die den Klienten, die Klientin dazu bewegt, ganz eigene kreative Entwicklungsschritte zu gehen. 
Das ist meine Definition von Wertschätzung.
So habe ich es auch heute wieder bei meiner Klientin erlebt: Ich war nur die Stichwortgeberin, diejenige, die die guten Fragen stellt. Alle Lösungen purzelten aus ihr heraus und ich stand am Flipchart und kam kaum mir der Visualisierung hinterher!!!
Dann ergibt sich natürlich die Frage, die ich im Titel stelle:

Und dafür soll irgendjemand Geld ausgeben?

Noch mal zurück zur Therapie: meine 25 Sitzungen damals kosteten die Solidargemeinschaft viel Geld. Denn sie wurden von der Krankenkasse bezahlt, nachdem meine Therapeutin mir eine "behandlungswürdige" Diagnose verpasst hatte: Panikattacken!


Panikattacken...!

Göttin - sei - Dank mache ich mir nix aus Etiketten - ich kenne allerdings Menschen, die durch ihre - von der Krankenkasse geforderte - Diagnose erst "richtig" krank wurden. Kann nicht sein? Oh, doch, kann, ich erlebte es kürzlich erst selbst, als mein Knie "in der Röhre" war und die Diagnose: "schwere Arthrose" im darauf folgenden Bericht stand. Eigentlich... war ich wegen meines Rückens beim Arzt und erwähnte gelegentliche Schmerzen im Knie nur am Rande, die standen dann aber auf dem Zettel für die "Röhre" - und wurden nach der Diagnose prompt so stark, dass ich eine Woche lang Schmerztabletten nehmen "musste". (Das Ganze ist bekannt unter dem schönen Namen "Nocebo - Effekt") 

Tja, und dann war da noch die Dauer (mal abgesehen von der Klimaschädigung... jedes Mal 100 km Fahrt mit dem Auto ist CO2 neutral nicht zu haben) der Therapie. Ja, es war schön, dass mir 25 Sitzungen (= 1 Jahr) zugehört wurde. Mittlerweile denke ich: Ich wäre auch glücklich gewesen, nach 5 Sitzungen die Anerkennung für meine Problemlösungstrategien zu erfahren, die ich damals in der 24. und 25. Sitzung fand.

In einem Coaching hätte ich (nach heutigen Tarifen) vielleicht 6 Sitzungen gebraucht und dafür 300 - 500 Euro auf den Tisch gelegt. Und die Gesellschaft hätte von den positiven Effekten profitiert und keinen Cent dazu legen müssen.

Und möglicherweise hätte ich noch Instrumente und Werkzeuge mitgenommen, die ein zukünftiges Selbstcoaching möglich gemacht hätten, mich also zu mehr Eigenverantwortung und Selbständigkeit gebracht hätten.

Scheint doch sinnvoll, fürs Coaching zu bezahlen, oder was meint Ihr?

PS: Um evtl. Einwänden zu begegnen: natürlich bin ich dafür, dass bei schwerwiegenden Krankheiten (Depression, Trauma, Borderline etc. pp.) auch heute Therapie gegeben wird und natürlich bin ich dafür, dass die Solidargemeinschaft dieses trägt, weil es jede/n von uns treffen kann! 
Mir geht es um Selbstermächtigung in Problemsituationen und dass ich für diese auch selber zahle - und zwar wesentlich weniger als für eine Therapie gezahlt wird. Und mir geht es auch darum, dass Ursachenforschung in der Kindheit - wie in vielen Therapien - nicht immer nötig ist.

Dienstag, 25. August 2015

Aus dem Urlaub mitgebracht...

... zwei Bücher. Das eine davon hörte ich als Hörbuch auf der Rückfahrt - Stau in Karlsruhe ist nur noch halb so blöd, wenn frau sich stattdessen über den CIRCLE aufregen kann (- und nachher postet sie dann doch wieder, die Frau Mlody). Spannende Vision, nicht so super gut geschrieben, sprich: es gibt die ein oder andere Länge und außer der Hauptfigur, Mae, und evtl. noch ihrem "Lover" - eine stete ejaculatio präcox und damit DER unreife unsympathische Nerd schlechthin -  bleiben alle anderen Protagonistinnen blass. Wir können uns nicht vorstellen, was sie vor dem CIRCLE taten - aber vielleicht ist das auch Absicht? Gruselig auf jeden Fall, diese "Transparente Welt", "Verschweigen ist Verbrechen!" Ich glaube, wenn ich es gelesen hätte, hätte ich es langweiliger gefunden, aber Torben Kessler bringt beim Vorlesen den "suspense" hinein, der in der Beschreibung angekündigt wird.

Das zweite las ich im Urlaub - noch nicht vollständig. Und ich freue mich schon auf mein Bett heute, daneben liegt es nämlich: Paul Bogard, Die Nacht - Reise in eine verschwindende Welt und wartet... im Dunkeln. Was wir heutzutage halt "Dunkel" nennen. Wer hätte gedacht, dass Licht eine Verschmutzung sein kann? Das Buch hat mir die Augen geöffnet - vor allem beim Nachdenken darüber, warum wir der Nacht so wenig trauen, warum wir Unmengen an Ressourcen verschwenden, um die Nacht zu eliminieren, um "sicherer" zu sein.

Was habt Ihr gelesen im Urlaub oder lest es noch? Freue mich über Anregungen!


Montag, 24. August 2015

Aus dem Urlaub zurück Teil 2

In der SZ vom Samstag fand ich in der Wochenendbeilage einen kleinen ironischen Text zu den Ratgebern, die nach der Urlaubszeit die Magazine fluten - meiner gehört wohl dazu. Allerdings: hier und heute stelle ich keine Tipps, die Ihr Euch selber ausdenken könnt vor, sondern lieber eine nette NLP - Technik, das Reframing .

Reframing ist eine Fragetechnik (auch).

Reframing hilft, Dinge in einen neuen Rahmen zu stellen und damit umzuwerten.

Einfaches Beispiel: Wenn es regnet ist das blöd für alle, die (so wie ich heute...) die Wiese sensen wollten, aber super für alle, die sonst ihre Wiese hätten wässern müssen. Wenn ich heute die Wiese nicht sensen muss, habe ich mehr Zeit, um meinen Blogbeitrag zu schreiben. 

Eine Reframing - Technik ist, einen Als -Ob - Rahmen herzustellen. 

Einfaches Beispiel: Wenn Du nur noch 100 Tage leben würdest, wie sehr würde Dich Regen am heutigen Tag stören? Und was hindert Dich daran, Dich heute schon so zu verhalten, als würde er Dich nicht stören?

Bezogen auf den Urlaub könntet Ihr Euch z.B. fragen: Stell Dir mal vor, Deine Arbeit wäre so erholsam (so freiwillig, so begeisternd) wie (D)ein Urlaub (Bad Karlshafen so wunderschön wie der Lago Maggiore...:-), Deine KollegInnen so entspannt wie die ItalienerInnen). Womit würdest Du dann morgen den Tag beginnen?

Eine Antwort könnte sein: ich würde gut gelaunt aufstehen und nach dem Duschen, genau wie im Urlaub, 20 Minuten Yoga machen. Wenn ich mit der Arbeit beginnen würde, würde ich als Erstes planen, was ich an dem Tag bewältigen kann, dann würde ich planen, womit ich mich belohnen würde. Ich würde mit den Dingen anfangen, die mich am meisten herausfordern und am Nachmittag die eher entspannenden Dinge tun.... (Die Antwort kann selbstverständlich auch ganz anders ausfallen.)

Der zweite Schritt: Was hält Dich davon ab, es genau so zu tun? (Hier können die Einwände kommen, mit denen Du dann weiter arbeiten kannst) Bzw.: womit kannst Du sicherstellen, dass Du genau das tun wirst? (Hier solltest Du Dir vielleicht einen kleinen Belohnungsanreiz ausdenken...Oder Dich schriftlich verpflichten - und diese Selbstverpflichtung vielleicht an einen guten Freund schicken? - die geplante Veränderung für die nächsten vier Wochen durchzuführen.

Vielleicht ist es aber auch so, dass Du nach dem Urlaub, also einer Zeit, in der Du Dein Hirn mal entschleunigen konntest und den Körper in einem anderen Rhythmus bewegt hast als zu Hause, bemerkst, dass Deine Arbeit  Dir in Wirklichkeit schon lange keine Freude mehr macht? Und nichts - weder Reframing, noch Erholungsanker, noch die "Augen-zu-und-durch" - Strategie helfen, Dir diese Freude wieder zu geben?

Dann kann es sinnvoll sein, die Arbeitssituation einmal genau unter die Werte - Lupe zu nehmen: Welches sind Deine wichtigsten Werte und welche davon kannst Du in der Arbeit verwirklichen? Denn Werte sind DIE Motivatoren schlechthin - und ohne Motivation hilft die schönste Sonnenbräune nicht, Dich gerne arbeiten zu lassen.

Ein wunderbares Instrument, um Deine Werte heraus zu finden, ist das "RAD DER WERTE", das meine geschätzte Kollegin Yvonne Aehlen als Masterarbeit in der NLP - Ausbildung entwarf.

Morgen mehr!


Donnerstag, 20. August 2015

Long time ago... Urlaub beendet!


Ich war untergetaucht.


Und ganz tief im Urlaub versunken. Folgte den Spuren im Dunkeln...


Jetzt locke ich mich selber wieder hinaus, zurück in den Alltag.

Das Thema, das sicher nicht nur mich beschäftigt: Wie kann ich wieder gut in den Alltag kommen? Wie motiviere ich mich, etwas neu (etwas Neues) anzufangen? Wie kann ich meine Erholung noch eine Weile retten? Welche Ressourcen kann ich aus dem Urlaub mitnehmen ins Hier und Jetzt (was ja, leider, laut Woody Allen der einzige Ort ist, an dem es ein ordentliches Steak gibt - oder für alle Gemüseesser wie mich: eine ordentliche Möhre!).

Gestern traf ich beim Erledigen (von was auch immer, Erledigen ist ja der Obertitel nach dem Urlaub; wichtig ist: danach nicht wieder erledigt sein...) einen jungen Mann, der genau eine Woche am Garda - See war - der war so voll mit Erlebnissen, Freude, Staunen (und gutem Essen plus Vino Bianco), als sei er sechs Wochen dort gewesen. Der hatte offenbar etwas gerettet in den Alltag.

Ich selber kam früher oft vom Lago Maggiore zurück, voll der guten Vorsätze, fast wie zum Neujahr; dazu passt, dass ich auch dieses Mal wieder bis Ferragosto geblieben bin, da gibts abends bunte Knallerei am See (unten das ist allerdings "Natur" - für Pepper machts keinen Unterschied, sie liegt immer unterm Bett, wenn es ballert).


Also... wie gesagt, früher... hatte ich Vorsätze (weiter jeden Tag schwimmen, Italienisch lernen, meinem Chef mal sagen, dass ich mehr Geld haben will, gelassen bleiben, gelassen bleiben, gelassen bleiben!!!) und deren Erfüllungsgrad tendierte gegen 0%.

Tja, Frustprogramm angeworfen, Urlaubserholung zunichte gemacht.

Jetzt ...


  • gebe ich mir schon vor dem Urlaub Zeit, nämlich indem ich meine Rückfahrt so plane, dass ich ein oder zwei oder besser noch drei Tage zum Ankommen habe (Wäscheberge sind ja Göttin sei Dank dieses Jahr ausgeblieben- es war so heiß, dass wir immer nur im Badeanzug oder einem Kleid rumgelaufen sind: morgens kurz gewaschen, mittags wieder angezogen)
  • überlege ich mir genau, welchen Vorsatz ich in den normalen Alltag am besten integrieren kann (also: EINEN Vorsatz). Dafür gebe ich mir vier Wochen, eine feste Zeit am Tag (also z.B. abends vor dem Schlafengehen 15 Minuten Meditation) und zur Erinnerung an das gute Urlaubsgefühl lege ich mir einen von den Herzsteinen (s.o.) dazu...An diesen Stein kann ich auch eine Urlaubsressource ankern, z.B. Gelassenheit oder Erholung - wo im Körper fühle ich diese am stärksten? (Ankern habe ich schon mal beschrieben - s. Link)
  • benutze ich meine Sprache bewusst, um anzukommen - wir wir wissen liegt in der Sprache die Kraft... Beispiele:
  • Ich HATTE einen schönen Urlaub. Ich KAM am Sonntag zurück. (statt: ich bin am Sonntag wieder gekommen...) Bewusstes Nutzen der Zeiten, hier des Imperfektes, das anzeigt, dass der Urlaub vorbei ist.
  • Ich BIN gut erholt. (statt: ich habe mich gut erholt) Im Präsens sind die Ergebnisse gegenwärtig, im Perfekt läuft der Prozess weiter - was aber der realen Erfahrung an dieser Stelle widersprechen würde.
  • Ich WERDE wahrscheinlich viele Mails haben. Diese WERDE ich nacheinander abarbeiten. Am Ende der Woche WERDE ich alle beantwortet HABEN. (statt: ich hab ja immer viele Mails, die muss ich alle beantworten, ich weiß nicht, ob ich das bis Ende der Woche schaffe.) Mit dem Gebrauch von Futur I und II bringe ich eine zu bewältigende Reihenfolge in meine geplanten Tätigkeiten.  
  • Ich werde meine Arbeit am Montagmorgen beginnen. (statt: jetzt geht der Stress wieder los... wie ich es schon oft gehört habe, gestern erst im Supermarkt von einem brutzelbraungebrannten Mann, der offenbar das Urlaubsende fürchtete, dem ich aber gerne zugerufen hätte: Mensch, dafür hört der Stress für Deine Haut auf! Klugsch... in, die ich nun mal bin...)
Jedenfalls - morgen noch mehr dazu - kann ich mir den Wiedereinstieg sehr viel schöner gestalten, als  das allgemeine Stöhnen und Seufzen ringsherum vermuten lässt...
 So, und zum Abschluss für heute noch mal ein Link zu einem sehr klugen und viel - besser - erklärt - als - ich - es - kann - Artikel über Glaubenssätze. Ich hatte gestern meine erste Klientin. Sie "steckt" in einer für sie enttäuschenden Beziehung  - und war ganz erstaunt, als ich ihr sagte, dass nicht der Mann "Schuld" hat oder "die Beziehung" enttäuschend ist. Sondern dass sie glaubt, dass es so ist...Die Erklärung dafür findet Ihr im gelinkten Artikel. 

Mittwoch, 27. Mai 2015

Ritual zum Wechsel - for women only...:-)

In den Wechseljahren wird Eine noch mal neu gebacken…“



… und das wollen wir gemeinsam an zwei Tagen in einem  Ritual feiern.

Wir werden mit  Hilfe von Formaten aus dem NLP Altes loslassen und das Neue verankern und in unsere Lebenslinie ein – bauen.

Wir werden Massagen, Achtsamkeits -meditationen und sanfte Yoga – Übungen über die zwei Tage verteilen.

Wir werden mit Unterstützung von Trance und Visionsarbeit neue Perspektiven für ein Leben nach und während der Menopause erarbeiten.

Vor allem werden wir es uns gut gehen lassen mit leckerem, vegetarischem Essen und kühlen Getränken, mit Bewegung und Ausruhen und am Ende werden wir zur Sommersonnenwende übers Feuer springen, um den Wandel zu bekräftigen.

Die Sommersonnenwende ist traditionell Höhe - und Wendepunkt des Jahres - deshalb können wir hier besonders gut ein Ritual des Wendens und Neubeginnens im Einklang mit den natürlichen Rhythmen feiern.

 "Ich glaube einfach, dass man in der Menopause in einen anderen Lebensabschnitt übergeht. Ich denke auch, wenn man das positiv nimmt, hat es auch was Befreiendes." Andrea Sawatzki, Schauspielerin




Was nehmen Sie mit:

- ein paar neue Werkzeuge, um mit Wandel umzugehen und damit glücklich zu werden

- im Austausch mit den Anderen: neue Strategien, um die Menopause und ihre „Beschwerden“ zu bestehen

- Sie lernen, da Türen zu öffnen, wo Fenster sich schließen und umgekehrt und finden Zugang zu Ihren persönlichen Ressourcen

- neue vegetarische Rezepte, neue Bekanntschaften, schöne Erinnerungen…

Für wen ist das Ritual geeignet:

Für Frauen im, kurz vor und nach dem Eintritt der Menopause. Für Abenteurerinnen, Hausfrauen und kühle Karrieremädels, die ein Wochenende etwas andres erleben wollen. Für Frauen, die sich trauen.

Was ist eigentlich ein Ritual?

Der Begriff Ritual kommt aus dem Lateinischen (ritualis= den Ritus betreffend) und bezeichnet eine zeremonielle Handlung, die bestimmte Regeln und einen festgelegten Ablauf hat. Der damit geschaffene Rahmen gewährleistet einen besonderen Erfahrungsraum. Die äußere Ordnung, nach der ein Ritual verläuft, kann unterschiedlich sein. Sie ist abhängig vom sozialen oder religiösen Kontext bzw. der Absicht. Oftmals sind es teils äußere oder formelle Handlungen, die vollzogen werden. (aus: http://www.ilka-stoedtner.de/fragen/was-ist-ein-ritual/)

Termin/Zeit etc.:  Freitag 19.06. 18-20 Uhr und Samstag 20.06. 12 - 22 Uhr (wegen des Abschlussfeuers)
Kosten: 195 Euro/Person darin sind enthalten Verpflegung, Getränke, Seminarunterlagen, Massagekerze
Mitzubringen: Kleidung für drinnen und draußen, Yoga - oder Iso - MatteFür alle, die von weiterher kommen: es gibt eine schöne Jugendherberge in Helmarshausen ebenso netteHOTELS und Pensionen in Bad Karlshafen, die allerdings rechtzeitig (Hochsaison!) gebucht werden sollten.



Anmeldung zum Event: martinamlody@t-online.de








Samstag, 23. Mai 2015

Leidenschaftliche ostwestfälische Landkarten...

... gibt es selbstverständlich auch... z. B. heute nachmittag:


oder beim Pokal - Halbfinale (als diese unglaublichen Fans beim Stand von 0:3 die Wolfsburger mit "Ihr könnt nach Hause gehen...!" fast vom Platz sangen...:-))

Das wollte ich zur Ehrenrettung der Ostwestfalen noch mal gesagt haben...:-).

LANDKARTEN

Zum Wiedereinstieg nach einer längeren Blog - Pause eine nette Geschichte über unterschiedliche "Landkarten". 
Das Landkarten - Konzept gehört zu den Kernstücken des NLP - Weltbildes: jeder hat eine eigene Landkarte von der Welt. Es gibt keine "richtigen" oder "falschen" Landkarten, nur nützliche und weniger nützliche. Die Landkarte ist nicht das Gebiet (A. Korzybski).
Neulich, auf dem Friedhof in dem kleinen ostwestfälischen Dorf, aus dem meine Großeltern kamen und wo sie und meine Eltern auch beerdigt sind: Ich schaue nach anderthalb Stunden Arbeit in der heißen Mai - Sonne befriedigt auf das Ergebnis. Alles blüht, schön dicht bewachsen das Grab, wie ein Bauerngarten in Klein - hätte Opa, der ein begeisterter Gärtner war, sicher gefallen. Eine Dorfbewohnerin - älter und eifrige Friedhofsbepflanzerin - ich sehe sie immer, wenn ich auch dort bin - kommt vorbei, bleibt abrupt stehen und sagt zu mir: "Mein Gott, da haben Sie aber noch viel Arbeit vor sich!"
Ich schau sie an und sage verblüfft: "Nee, ich bin fertig!" Was sie wiederum sehr erstaunt - wenn ich ihren Gesichtsausdruck richtig interpretiere...

Diese Gartenpflegelandkarte besteht wohl eher aus symmetrisch angeordneten Begonien mit viel  (Unkraut - und Grün - )freier Fläche dazwischen.

Beim nächsten Friedhofsbesuch (es hat lange nicht geregnet, ich muss das schöne dichte Blumenmeer wohl mal gießen...) stellt sich eine frühere Nachbarin neben mich, begrüßt mich mit den Worten "Ich hab Sie gar nicht erkannt, Sie sind auch schon ein bisschen älter geworden, stimmts?" und gibt auf meine begeisterte Antwort auf Ihre Frage nach meiner Tochter (OH, der gehts gut, ich bin Oma geworden und sie wohnt mit der Kleinen jetzt direkt in meiner Nachbarschaft...) folgende kryptische - und in meinen Ohren typisch ostwestfälische - Antwort: "Na, warum nicht? Muss ja wohl sein."

So klingt Begeisterung oder Freude oder Anerkennung auf ostwestfälisch...

Andere Landkarten halt!



Chaos oder schön? Oder schönes Chaos? Vielleicht fertig?


Donnerstag, 2. April 2015

Glaubenssätze auflösen (nach Steve Wolinsky)

Vorweg: mit "Auflösen" ist nicht "Weg machen" gemeint, sondern eher so etwas wie... eben: auf - LÖSEN. Wenn so eine alte Kern - Identität (wie Wolinsky die tiefsitzenden Identitätsglaubenssätze nennt) sich seit vielen Jahren (oder - kommt erst mal in mein Alter - Jahrzehnten:-)) in unserem limbischen System tummelt und "kleine" Glaubenssatz - Nachkommen gezeugt hat, die wiederum dafür sorgen, dass ein ganzes Feld aus Sätzen wie eine Mauer um einen bestimmten Lebensbereich steht oder besser: wie ein Netz darüber gespannt ist - ja, dann: ist Weg - Machen wirklich schwierig...- und auch unter Umständen nicht ökologisch (denn: wenn die Mauer weg fällt, wer schützt das, was dahinter liegt noch vor den "wilden Tieren"?).

Wozu also etwas ändern, wenn sich nix ändert? 

Meine Erfahrung ist: so ein Glaubenssatz, der das erste Mal "beachtet" und dann quasi weich -gestreichelt wird, entwickelt sich. Er lässt Erweiterungen zu. Er ist immer noch Schutz - aber mehr Staketenzaun als Mauer, der die Sicht auf den Garten dahinter gestattet.

In meiner Landkarte hat alles seine Berechtigung, auch "fiese" Glaubenssätze wie "ich bin allein und schwach", "ich bin wertlos", "irgendetwas stimmt nicht mit mir" oder das berühmte "ich bin nicht liebenswert"! Glaube ich bspw., ich sei nicht liebenswert, dann gestattet mir das Leben doch, mich wie die Axt im Walde zu benehmen - der Drops ist, wie meine Freundin Jeannette immer sagte, gelutscht: wenn mich eh keiner liebt, dann kann ich die Sau raus lassen, oder? Wenn ich glaube "Ich kann nichts!" dann bin ich jeder Mühe entbunden, etwas zu versuchen, oder? Fühle ich mich "machtlos", dann brauche ich keine Veränderungen in Angriff nehmen: da kannste ja eh nix machen, ne?

Diesen "positiven Absichten" negativer Glaubenssätze trägt das Modell zum "AufLÖSEN" derselben von Wolinsky Rechnung, indem immer wieder nachgefragt wird: hast Du diesen Satz benutzt, um etwas zu erreichen, auszuweichen, aufzuschieben?

Außerdem benutzt Wolinsky etwas, das ich aus der Meditationspraxis kenne, er nennt es "Ziehe die Etiketten ab" und spüre die reine Energie. In der Meditation und in dieser Übung geht es darum, die Bewertungen, die uns das Leben schwer machen, wie Etiketten für einen Moment abzulösen und einfach nur zu spüren, was eine Emotion wirklich ist: reine Energie, weder negativ, noch positiv!

Auf gehts: Finde einen Glaubenssatz, der Dich sehr beeinträchtigt (auch und gerade, wenn Du ihn schon lange "besitzt" und "benutzt")- Bsp: Mir hört keiner zu!

Wer hat Dir das beigebracht? Wer hat Dir das vorgelebt? Auf welchen Erfahrungen beruht der Glaube?

Wo in Deinem Körper spürst Du diesen Satz (geh innerlich in eine Situation, in der Du DAS glaubst und schau dann, wo Dein Körper jetzt weiß, das Du das glaubst)? Geh dorthin und löse die Etikette (den Namen des GS) ab und spüre die Energie in Deinem Körper. Spüre nach, ob es Deine Energie ist - wenn nicht, stell Dir die Person vor Dir stehend vor, von der die Energie kommt und lass sie dorthin fließen. 

Wiederhole diesen Prozess immer, wenn Du eine der folgenden Fragen mit "Ja" beantwortest:

1. Hast Du diesen GS je benutzt, um irgendetwas zu managen?
2...., um etwas zu verhindern?
3...., um vor etwas auszuweichen?
4...., um aus irgendetwas heraus zu kommen?
5...., um etwas aufzuschieben?
6.... als einzige Möglichkeit, um ein Problem zu lösen?
7...., um etwas zu rechtfertigen?
8...., um das Leben dramatischer zu machen?
9...., um Dich besonders und anders oder besser als die anderen zu fühlen?
10...., um das Leben interessanter zu machen?
11...., um andere zu kontrollieren?

Schau jetzt, was mit Deinem Glaubenssatz los ist: wo spürst Du ihn jetzt im Körper? Gibt es eine andere Formulierung, die Du vielleicht wählen würdest, z.B. "Dieser Orthopäde hat mir nicht zugehört, das liegt daran, dass ich nicht insistiert habe!"

Viel Spaß erstmal mit diesem Teil des Formats, morgen gehts weiter!

Donnerstag, 26. März 2015

Glaubenssatz und andere Filter...

 ...oder: egal, ob Du glaubst, Du kannst etwas oder ob Du glaubst, Du kannst es nicht - Du hast immer Recht!

Und das ist beliebig zu erweitern: Egal, ob Du glaubst, Ausländer sind krimineller als Einheimische oder ob Du es nicht glaubst: Du hast immer Recht! Egal, ob Du glaubst, Männer sind kommunikationsgestörte Ignoranten oder ob Du glaubst, Männer sind empathische Gesprächspartner: Du hast Recht! Egal, ob Du glaubst, Du bist es wert, geliebt zu werden oder ob Du glaubst, Du bist, warst niemals und wirst niemals liebenswert sein: auch hier hast Du Recht. Ganz zu schweigen vom "Kollektiven Rechthaben" in der Form von "Deutschland schafft sich ab!" "Euro = Teuro".

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Bleib sauber, bleib sicher! 
Glaubenssätze über das, was wir vermeintlich zum Leben brauchen (Sicherheit, Beziehungen, Besitz, Freiheit etc.) sind die Basis unserer Entscheidungen und Handlungen.
Glaubenssätze beziehen sich auf Bedeutungen, Grenzen, Möglichkeiten, Konsequenzen, Erwartungen. Sie können als Arbeitshypothesen Dinge und Entwicklungen ermöglichen oder als Gewissheiten Dinge und Entwicklungen unmöglich machen. Sicher ist, dass sie verhindern, dass wir einfach "nur" beobachten und wahrnehmen, was um uns herum geschieht. Insofern sind sie Wahrnehmungsfilter: Wie durch einen altmodischen Melittafilter, der den Kaffeesatz oben hält und die flüssige Essenz nach unten durchlässt, so dienen Glaubenssätze dazu unser Leben "sauberer" und damit einfacher zu machen.

Beispiele?

Glaubenssätze über die Welt sind z. B. solche Zuschreibungen wie "Echte Männer tun x aber nicht y!" Findet sich dann ein Mann in meinem Wahrnehmungsfeld, der y tut, aber nicht x, dann ist er halt kein echter Mann. 

Glaubenssätze über meine Identität können mich limitieren (s.o. das Beispiel 
"nicht liebenswert sein") oder unterstützen: Ich bin echt schlau!

Ebenso können Glaubenssätze über Grenzen diese zementieren oder aufheben: Man tut das nicht! Oder: Du kannst alles tun, was Du willst, so lange Du andere in ihrer Freiheit nicht einschränkst! 

Bei Glaubenssätzen über Ursachen und Konsequenzen merkt man häufig noch deren "Herkunft" aus bestimmten "echten" Erfahrungen - manchmal erkennt man aber auch dahinter die Absicht, sich aus der Verantwortung zu stehlen: Auf Glatteis bremsen macht Autos kaputt! Mein (schlechter) Stoffwechsel lässt nicht zu, dass ich abnehme. Und manchmal spürt man auch in diesen Glaubenssätzen, dass sie Kinder der Angst sind: Lassen wir weiterhin so viele Muslime ins Land, werden wir im Jahr 2050 die Scharia in Deutschland haben.

Ganz deutlich ist auch bei Glaubenssätzen über Erwartungen, dass sie NICHT WAHR sein können (oder könnt Ihr in die Zukunft sehen?), aber umso mehr werden sie als WAHR verteidigt: Ich werde nie mehr einen guten Mann finden. Bestimmt gibts wieder keine Parkplätze in der Nähe...(ach, Parkplätze sind aber nun wirklich was Reales, das hat nix mit Glaubenssätzen zu tun...wirklich? Wenn ich diesen Glaubenssatz habe, suche ich dann überhaupt noch in der Nähe? Sehe ich auch die kleine, zugegeben kompliziert zu be - parkende Lücke?),

Glaubenssätze sind sinnvolle Reaktionen in der Entwicklung eines menschlichen Gehirns - sie strukturieren Wirklichkeit und deren Wahrnehmung, so dass wir - bzw. unsere erste und die zweite Aufmerksamkeit - Zeit für Wichtiges haben, unsere Arbeit z.B.: Mein bester Freund glaubte immer von sich, dass er ein Stahlwerk leiten kann - und das hat er dann auch getan. Ohne Zeit mit Zweifeln zu verschwenden. Seine Energie war voll und ganz für die Arbeit da. In den Familien meiner Großeltern, die beide aus dem Dorf Herstelle kamen, genauer gesagt, sogar aus Nachbarhäusern, herrschte die Meinung, dass es besser ist, jemanden aus der nächsten Umgebung zu heiraten, da gibts weniger Reibung. Also wurde deren Ehe "arrangiert". Und meine Großeltern waren 62 Jahre glücklich verheiratet - mit eben diesem ererbten Glaubenssatz ausgestattet. Ohne sich mit Fragen nach der oder dem "Richtigen" aufzuhalten, gingen sie gleich daran, eine Familie zu gründen, zu arbeiten, ein Haus zu bauen...

Glaubenssätze können uns allerdings daran hindern, die entscheidenden Bausteine der Wirklichkeit wahrzunehmen, die uns gestatten, uns wirklich zu entfalten. Oder die uns gestatten, die Schönheit und Großartigkeit der Welt wahrzunehmen. Wenn wir sie ererbt haben, dann haben sie unter Umständen nur auf die Generationen vor uns, aber nicht mehr auf uns gepasst (s. den Glaubenssatz über die Ehe, mit dem meine Großeltern aufwuchsen). Wenn wir sie aus zu kleinen Samplen her geleitet haben, dann zeigen sie nur einen winzig kleinen Ausschnitt aus einem Gebiet - das scheint gerade in Dresden, wo es so gut wie keine Muslime gibt, bei den Pegida - Demonstranten zu passieren.

Die wirksamsten Glaubenssätze sind diejenigen über unsere Identität und es gibt NLPler, die bei einigen davon von Kernidentitäten sprechen und sagen, dass alle Glaubenssätze sich im Prinzip auf neun oder fünf dieser Kerne zurück führen lassen. Dazu gehört z.B. das beliebte: "Ich bin nicht liebenswert!" oder "Ich bin nicht gut genug!" oder "Ich bin unwichtig, nicht existent!"

Allerdings - und das soll für heute der Schlusssatz sein: es gibt auch völlig unbewiesene Behauptungen (= Glaubenssätze), die uns stärken können, eine meiner wichtigsten ist: Ich bin ein glücklicher Mensch!!! 

Montag, 16. März 2015

Kommunikation - digital genau so wie analog?

Aus gegebenem Anlass (eine - offenbar Ex - Freundin stritt mit mir im Netz und per Mitteilungen, aber nicht persönlich) stelle ich mir zum wiederholten Mal die Frage: Können wir mit dieser Art Kommunikation - die ich ja auch gerade wieder pflege - überhaupt umgehen? Und mit "umgehen" meine ich: decken sich unsere über etliche 100.000 Jahre gefestigten Analog - Kommunikationsstrukturen mit denjenigen, die wir seit einigen Jahren digital erarbeitet haben? Oder etwas flapsiger gesagt: kann ein Emoticon wirklich lächeln? Hier habe ich einen netten, weil einfach geschriebenen, Artikel dazu gefunden - es geht um die 5 Kommunikationaxiome von Paul Watzlawick. Das zweite Axiom* besagt , dass ohne den Beziehungsaspekt der Kommunikation diese gar nicht möglich ist - und wie Schulz - von Thun mit seinem Vier - Ohren - Modell gezeigt hat, steckt in jeder Aussage, die ich mache, der Beziehungsaspekt ebenso wie der Sach -, der Selbstoffenbarungs - und der Appell - Aspekt. 

Watzlawick stellt aber auch fest, dass die Beziehungsseite hauptsächlich über analoge Kommunikation erfolgt (wobei er damit die non - verbale Seite der Kommunikation meint), wohingegen der Sachinhalt zum größten Teil digital (= verbal) mitgeteilt wird.

Und was passiert, wenn die non - verbale Kommunikation nicht mehr stattfindet, weil wir alles mit Likes, Emoticons und nackten Buchstaben ausdrücken? 

Meine subjektive Erfahrung dazu (nicht nur im gerade stattfindenden oder besser stattgefunden habenden Konflikt, sondern in wirklich jedem Streit, den ich jemals per E - Mail ausgetragen habe): 
1. Es werden Dinge (inhaltlich) gesagt, die von Angesicht zu Angesicht noch nie gesagt wurden.
2. Es werden Ausdrücke benutzt, die wir uns niemals ins Gesicht sagen würden.
3. Der Streit eskaliert in maximal 3 Schritten - also wesentlich schneller, als die allermeisten Streitereien, die ich im wirklichen Leben erlebt und beobachtet habe.
4. Es gibt immer eine Eskalation. Versöhnung ist digital nicht vorgesehen.
5. Vorschläge, den Streit mündlich weiter zu führen, führen ab der 1. Eskalationsstufe (Schritt 3...) ins Leere. Meine Theorie: in dem Moment, wenn wir uns vorstellen, dass wir das, was wir dem geduldigen Laptop anvertraut haben, jetzt verbal noch einmal wiederholen müssen, tritt unser normales Schamgefühl wieder in Kraft. Uns fehlen dann meist schlicht die Strategien, um aus einer solchen "elektronischen" Falle wieder in die Real - Life - Freiheit zu entkommen.

Habt Ihr auch Erfahrungen mit Laptop - Streitereien oder Facebook - Eskalationen? Würde mich sehr interessieren, ob Ihr meine Theorie bestätigt oder vielleicht eine andere habt... 

*(" Jede Kommunikation hat einen Inhalts- und einen Beziehungsaspekt, derart, dass letzterer den ersteren bestimmt und daher eine Metakommunikation ist.") 

Dienstag, 10. März 2015

Probleme...

...sind in Wirklichkeit Lösungen...

Hä?????


Angenommen... ein Klient kommt zum Coaching, weil er es  nicht schafft, früher als 9 Uhr auf seiner Arbeitsstelle anzukommen. Göttin - sei - Dank gibt es Gleitzeit.... Ein "Problem" wird deshalb daraus, weil der Klient nachmittags keine Zeit mehr hat für die schönen Dinge (gut, um zum Lago  Maggiore zu fahren - s.o. - brauchte er mehr als einen freien Nachmittag. Aber natürlich gibts auch hier schöne Ecken! Schönere als den Arbeitsplatz.). Also will mein Klient natürlich im Coaching eine neue Strategie fürs rechtzeitige Aufstehen erarbeiten. Recht schnell wird klar, dass er mit dem späten Arbeitsbeginn eine Lösung für das darunter liegende, wirkliche Problem gefunden hat: seine Arbei t langweilt ihn und er hat das Gefühl totaler Sinnlosigkeit. Auf keinen Fall möchte er jemals so werden wie die älteren KollegInnen, die immer schon um halb Acht beginnen. Sein Unbewusstes hat die Lösung "light" gefunden: wenn ich später komme, dann bin ich wenigstens nicht so ein "Spießer" wie die KollegInnen und die Gefahr, auf diesem Arbeitsplatz alt zu werden, wird geringer. Ein Lob dem Unbewussten!!! Ähnlich funktionieren auch Probleme wie "zu dick sein", "nicht erfolgreich sein" oder "Aufschieberitis" als ProblemLÖSER für die echten, wirklichen Einschränkungen. Habt Ihr das schon mal ähnlich erlebt?

PS... Klappen Strategien?

Mechthild von Scheurl - Defersdorf von Lingva Eterna schlägt vor, statt des Wortes "klappen" (das einen harten Klang wie eine zufallende - eben: Klappe hat..) lieber das Wort "gelingen" zu benutzen. Und wirklich: sprecht einmal laut: "Es hat mal wieder nicht geklappt!" und "Es ist mir nicht gelungen!" - da entstehen andere Bilder und Gefühle im Kopf- oder?

Strategien

... Eigentlich... wollte ich ja jede Woche ein NLP - Format laden, hat leider nicht geklappt... dafür gibts jetzt einen Ausschnitt aus meinem Handout von gestern Abend zum Thema Strategien, ist doch auch was, ganz bequem zu Hause eine kleine NLP - Lektion genießen und vielleicht auch gleich anwenden?


Strategien

Strategie – Arbeit ist ein Kernstück der NLP – Arbeit. John Grinder und Richard Bandler haben damit begonnen, sich die Strategien erfolgreicher Kommunikation anzuschauen und diese zu „modellieren“ (= sie zum Modell zu nehmen und dieses dann zu kopieren).
Strategien sind Handlungsanweisungen oder besser noch Baupläne für jede unserer Handlungen: ich habe eine Strategie zum Kuchenbacken, mein Mann hat eine Strategie, Maschinen aufzubauen, meine Tochter hat eine Strategie, das Enkelkind ins Bett zu bringen – wir haben eine Strategie, mit Problemen nicht nur fertig zu werden, sondern auch eine, sie zu erkennen, eine Strategie zu essen (ohne zuzunehmen?) und uns zu bewegen und Auto zu fahren.

Oder eben auch Strategien zu scheitern: den Schreibtisch NICHT aufzuräumen. Die Prüfung NICHT rechtzeitig vorzubereiten. Zu essen (und zuzunehmen…):

Bauplan jeder Strategie (also die Meta – Strategie für Strategien) ist das T.O.T.E. – Modell.

T -> steht für Test und heißt: eine Strategie beginnt mit einem Ist – Soll – Vergleich: der Ist – Zustand ist nicht mehr im Gleichgewicht und ich will zu einem Soll – Zustand hin. Beispiel: Ich habe Hunger. Ich will satt werden.

O-> steht für Operation und heißt: aus dem Ist – Soll – Vergleich entwickele ich eine geeignete Handlung um vom Ist zum Soll zu gelangen. Beispiel: Ich esse.

T -> steht wieder für Test: ich prüfe nach einer gewissen Zeit, ob ich mein Soll erreicht habe. Beispiel: bin ich gesättigt? Oder knurrt mein Magen noch.

E -> steht für Exit; ich beende die Strategie, wenn ich Soll erreicht habe. Sprich: meine Handlung, die zugeschnitten war auf diese Ist – Soll – Angleichung findet ein Ende. Vielleicht beginne ich die nächste Handlung. Vielleicht auch nicht. Beispiel: ich höre, wenn ich gesättigt bin, auf zu essen.

Zum T.O.T.E. Modell gehören noch ein paar „Ornamente“, damit es ein NLP – Modell wird. D. h., Bandler und Grinder haben auch diese Strategie angeschaut und sich überlegt: was macht erfolgreiche Strategien aus. Dabei haben sie das Folgende herausgefunden:

1.      Es ist wichtig, sich das „Soll“  sprich das Ziel genau klar zu machen (so wie wir es am zweiten Abend getan haben). Weil wir sonst in die falsche Richtung gehen. Bsp.: ist mein Ziel wirklich SATT werden? Oder ist mein Ziel eigentlich: zufrieden sein, Wärme, Glück, Ablenkung oder etwas Ähnliches?
2.      Die Testkriterien müssen mit dem Ziel abgestimmt werden: eine rein visuelle Hemdenkaufstrategie wird schief gehen, eine auditive Einparkstrategie ebenso.  Also: wie überprüfe ich meine Ergebnisse? Wenn ich für eine Prüfung lernen muss, woher weiß ich, dass ich das Richtige lerne z.B.? Wie sieht ein aufgeräumter Schreibtisch aus? Woher weiß ich, wie „Rhythmus“ geschrieben wird? Und (Bsp.): wie fühlt sich „satt“ an? (Nicht: Wie sieht ein leerer Teller aus…) 
3.      Ich brauche gute Glaubenssätze, die meine Strategie unterstützen; wenn ich nicht glaube, dass ich zu einem guten Ende gelangen werde oder wenn ich glaube, dass ich selber eh dazu verurteilt bin, xy zu sein, dann kann ich das Ziel nicht erreichen. Meine Ressourcen und Glaubenssätze müssen mir also klar sein und notfalls auch extern gestärkt werden, bzw. die negativen Glaubenssätze sollen angepasst werden. Bsp.: Wenn ich glaube, dass „Essen“ mich glücklich macht und sonst nix, dann werde ich sicher nicht aufhören zu essen, wenn ich gesättigt bin, sondern erst, wenn ich glücklich bin.
4.      Die Operationen, die ich bis zum Exit durchführe, müssen am Ziel orientiert sein. Es hilft nichts, Solitäire auf dem PC zu spielen, wenn ich eigentlich meinen Schreibtisch aufräumen will. Oder – wie im Beispiel – es hilft nichts, zu essen, bis ich glücklich bin, wenn ich eigentlich satt werden will – oder umgekehrt. (Vielleicht ist „Essen“ auch nicht die richtige Operation, um glücklich zu werden?).
5.      Das Ende (und auch der Startpunkt) einer Strategie sollte klar sein. ENDE heißt ENDE. Und der Start einer Strategie kann z. B. entscheidend sein dafür, ob ich mein Ziel überhaupt erreichen kann: eine gute Aufstehstrategie beginnt am Abend vorher. Oder in unserem Beispiel: eine Satt – Ess – Strategie beginnt in dem Moment, wenn ich das Essen plane: was muss ich kochen, damit ich satt werde.
6.      Zu viele Schleifen sind schlecht und lassen die Strategie scheitern. (Damit ist die 80/20 Regel von Pareto gemeint… z.B.). Das heißt, die Anzahl der Mikro – Strategien sollte der großen Strategie angemessen sein. Wenn ich das Ziel habe : Eine Maschine bauen, dann wird es mehr Mikrostrategien geben als beim Ziel: einen Kuchen backen.
7.      Eine gute Strategie hat immer K+ zum Ziel, also: ein gutes Gefühl am Ende ist die wichtigste Motivation, um überhaupt anzufangen!

Beispiel „Eine gute Strategie!“

T1 -> Heute Nachmittag bekomme ich Besuch von meiner Tochter, ich habe ihr einen Kuchen versprochen – ich habe keinen Kuchen da, also: backe ich einen. Zielbild: unser Standardkuchen, mit weißer Schokolade.
Unterstützende Glaubenssätze und Werte: Ich kann gut backen. Ich kann leckeren Kuchen backen. Meine Tochter ist glücklich, wenn Mama Kuchen backt.  Gemeinsames Essen stärkt die Bindung. Kuchen essen ist gemütlich, Gemütlichkeit ist schön.
O -> Ich stelle alle Zutaten bereit und vergleiche mit meinem „inneren“ Rezept (V/A/>K): Butter, Mehl, Backpulver, Eier, Zucker, Schokoguss – kurze Überlegung: was mache ich dazu, was habe ich noch da (Mikrostrategie: schaue in den Schrank, Nüsse und Trockenfrüchte sind da, probiere, hm, lecker: V/G/K); ich mache den Backofen an, hole die Form heraus und die Küchenmaschine. Ich fette die Form ein. Ich mixe Butter, Zucker, danach Eier. Dabei folge ich einem auditiv vorgetragenen Plan, der sich an einem inneren Bild orientiert. Ich rühre das Mehl, das Backpulver, die Nüsse und die Früchte unter. Dann fülle ich alles in die Form und schaue nach der Backtemperatur und auf die Uhr (V). Alles gut, Kuchen kommt
in den Ofen. Währenddessen stelle ich die Schale mit dem Schokoguss ins Wasserbad und stelle dieses auf den Herd
T2 ->Nach 45 Minuten stecke ich ein Holzstäbchen in den  Kuchen (K/V): es klebt noch Teig dran, also

O2 -> noch 5 Minuten.

T3-> s. T2.

O3 ->  Ich hole den Kuchen raus und lasse ihn abkühlen –

T4 ->Fingertest (K), dann

O4 -> der Guß kommt drauf und ich verziere das Ganze mit Beeren, Nüssen und etwas geriebener Zitronenschale.

T5 -> sieht lecker aus (V) -> ich fühle mich gut, weil ich mich auf Tochter, Kuchen und Kaffee dazu freue! (K+++)